Anja Gild und Bernhard Wolf

Ein dickes Danke an Anja Gild und Bernhard Wolf

Anja Gild und Bernhard Wolf gehen. Foto: Petra Kurbjuhn

Kulturabend in Valley

Am kommenden Sonntag findet der letzte Valleyer Kulturabend in diesem Jahr im Saal des Kirchenwirts in Unterdarching statt. Damit verabschieden sich auch Anja Gild und Bernhard Wolf von der Organisation. Ihnen gebührt Dank und Anerkennung für ihr Engagement.

Seit 2009 waren es Bernhard Wolf und Anja Gild, die die Valleyer Kulturtage und ab 2021 die Valleyer Kulturabende organisierten. Die Valleyer Kulturabende wurden 2021 ins Leben gerufen. Hintergrund war die wiederholte Absage der Kulturtage aufgrund der lokalen Coronasituation. Die Kulturschaffenden hatten allerdings schon ein ganzes Programm auf die Beine gestellt. So entstand die Idee, einzelne Teile dieses Programms auf mehrere Abende zu verteilen und so der Valleyer Kultur auch ohne Kulturtage ein Gesicht zu verleihen.

Lesetipp: Erster Valleyer Kulturtage Abend

Anja Gild und Bernhard Wolf
Bernhard Wolf. Foto: Anja Gild

Bernhard Wolf hatte als Cheforganisator die Fäden in der Hand und Anja Gild war für die Sparten Film und Literatur sowie seit vielen Jahren für die Öffentlichkeitsarbeit rund um die Kulturtage zuständig.

Der damalige Bürgermeister Valleys Andreas Hallmannsecker erinnert sich: Bernhard Wolf und ich haben 2008 gemeinsam in Valley unsere „neuen Aufgaben“ begonnen. So kam es am 14. Aug. 2008 zu unserer Ersten Begegnung, als er sich als neuer Rektor bei mir zu Hause vorstellte und wir gemeinsam zum Dorffest ins Trachtenheim gingen. Sofort waren wir uns sympathisch und hatten seit dieser Zeit eine sehr gute Zusammenarbeit in vielen Bereichen, nicht nur in schulischen und gemeindlichen.

Nachdem 2009 die Ersten Valleyer Kulturtage durchgeführt wurden, durfte dabei auch die Schule und damit auch der Rektor nicht fehlen. Schon war BeWo nicht nur dabei sondern mittendrin. Zu vielen Vorgesprächen haben wir uns getroffen – die Gemeinde war ja der offizielle Veranstalter. Irgendwie haben wir immer eine gute Lösung für die Valley Kulturtage gefunden. Es war die ganzen Jahre für mich schon etwas Besonderes, wie sich der „Schaftlacher“ auch nach seiner Pensionierung um unsere Kulturschaffenden (war sein Ausdruck) in der Valley gekümmert hat. Sein „Abgang“ ist typisch für ihn – ganz leise, ohne großes Aufsehen um seine Person. Ich danke unserem „Altrektor“ auch für die Aufgabe als „Sprecher der Valleyer-Kulturtage“ über diese lange Zeit und sage ein herzliches Dankeschön. BeWo, schee war´s mit dir als VKT-Chef.

5. Valleyer Kulturtage
Bei den Valleyer Kulturtagen 2017: Bürgermeister Andreas Hallmannsecker. Foto: Petra Kurbjuhn

Von den Valleyer Kulturschaffenden meldet sich Annemarie Hagn zu Wort: Was hat dieser Bernhard für Geduld. Ob das an seinem Atlantikblauen Pullover liegt? Unzählige Mails, Ideen, Aufforderungen und Mitteilungen hat er an uns verschickt. Dann war die Arbeit ja schon getan und unsereiner konnte sich aufs Hingehen und Singen und Ausstellen konzentrieren. Große Begeisterung brachte noch in der Alten Brauerei „Blasmusi meets Heavy Metal“. Des machma einfach. Dr. Lampl staunte, aber nicht ablehnend. Ja, Bernhard, das hast du wirklich prima gemacht all die Jahre. Der entstandene Plan aller Künstler war bunt und sah aus wie das S-Bahn-Netz München und Umgebung, so abwechslungsreich. So bekam mancher sein Podium, um sein Können zu beweisen. Und so hoffe ich, dass wir auch weiterhin vom Leben überrascht werden. Dir alles Gute und danke.

Annemarie Hagn
Musikerin Annemarie Hagn. Foto: Petra Kurbjuhn

Zu Anja Gild äußert Andreas Hallmannsecker diese Gedanken: Nach dem Beginn der Valleyer Kulturtage hat sich Anja Gild schnell in das Orga-Team und als Künstlerin auch in das Programm eingebracht. Als „Profi“ im Marketing und auch in ihrem Resort, dem „Märchen- und Geschichtenerzählen bzw. vorlesen“ hat sie eine andere Kunstsparte in Valley vorgestellt. Michael Ende hat es ihr sichtlich angetan und so lag ihr großes Interesse auch darin, die Erinnerung an den bekannten Schriftsteller und Bestsellerautor in der Valley aufrecht zu erhalten. Mit der Erinnerungstafel am Alten Schloss in Valley hat sie einen großen Denkanstoß gegeben. Lotte Koch und Tobel konnten die Tafel gestalten und erbauen und die Gemeinde übernahm die Finanzierung. Auch ging die „virtuelle Kulturbühne“ während der Corona-Zeit im April 2020 ins Web – die Kunst kam zu den Besuchern. Anja hat auch dieses Projekt mitbegleitet, wie auch die Facebookseite der Kunst- und Kulturszene der Gemeinde Valley eingerichtet und betreut. Liebe „Aumühlerin“, herzlichen Dank für deine wertvolle Unterstützung der Valleyer Kulturschaffenden in den vergangenen Jahren.

Anja Gild und Bernhard Wolf
Anja Gild. Foto: privat

Annemarie Hagn sagt folgendes:„Herzhaft, klug, umfassend, so sehe ich Anja. Sie war von 2009 an bis heuer vorn dran. Ihre Entscheidungen und Ideen passten gut zu uns und stellten eine Basis dar. So kam auch die Präsentation im Internet zustande. Begonnen in der Alten Brauerei bis in die Neuzeit, vom Wechselgeld bis zum Lichtdesign, es hängt viel Ehrenamt dran. Ich habe mich in unserer Gesellschaft immer sehr wohl gefühlt. Ich bedanke mich bei Dir. Freilich waren wir oft die Letzten, weil‘s halt so schön war. Ob der Stammtisch oder die Besprechungen, man kam gern zusammen. Ein Wort zu Anja: gesprochen, gesungen, getan. Ich bedanke mich und vielleicht blitzt ja etwas Neues auf.

Jugend in die Verantwortung

Und was sagen die beiden selbst? „Wir haben beide das Gefühl, dass in der Valleyer Kulturszene mal ein frischer Wind wehen sollte und hoffen sehr, dass zukünftig eine jüngere Generation die Verantwortung für die Kulturtage übernehmen wird.“ Der von Anja Gild initiierte Valleyer Kulturstammtisch wird weiterhin von ihr und Bernhard Wolf organisiert.

Der Sonntagabend steht ab 17 Uhr ganz unter dem Zeichen von Gemeinsamkeit, Genuss und Kultur. Das Programm ist klein, aber fein und vor allem sind es tatsächlich im Rahmen der Kulturabende alles Premieren: Der frisch gegründete Männerchor „Männer – Wollen – Singen“ unter Leitung von Stefan Krischke tritt zum ersten Mal auf. Das Repertoire erstreckt sich von bayerischen Liedern bis hin zu
altbekannten Schlagern.

Kultur und Genuss

Mit dem Sketch „Die Schreibmaschine“ spielen die jungen Oberdarchingerinnen Raphaela Messerer und Theresa Killer zum ersten Mal im Rahmen der Kulturtage und Kulturabende. Regie führt die Leiterin der Theatergruppe Oberdarching, Kordula Killer.

Und ebenfalls zum ersten Mal in Rahmen der Kulturabende wird das A Capella Vokalensembles „Cinaqcanto“ mit überwiegend weltlichen Liedern begeistern. Die fünf ausgebildeten Sängerinnen und Sänger haben ihr Repertoire um zum Teil weltbekannte Lieder erweitert. Das Ensemble besteht aus Johanna Betzinger (Sopran), Claudia Simon (Sopran), Gabi Geißler (Alt), Karl Stärz (Tenor) und Arnim Wittich (Bass).

Die extra lange Pause von 45 Minuten ist für den Genuss bestimmt. Der Eintritt ist frei. Der Reinerlös der Spenden geht diesmal in den Valleyer Kulturfonds, der als finanzieller Grundstock für die Organisation und Ausrichtung der Valleyer Kulturtage eingerichtet wurde.

Und so bleibt die Hoffnung, dass sich Engagierte finden, die das Werk von Anja Gild und Bernhard Wolf fortsetzen.

Um Planungssicherheit auch für die Wirtsleute zu haben, bitten die Organisatoren um baldige Anmeldung für den Valleyer Kulturabend am 23.10. ab 17 Uhr über email: vkt-tickets@web.de.

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