25 Jahre Waitzinger Keller

Kunst- und Kulturfrau mit Herz und Seele

Isabella Krobisch, Leiterin des Waitzinger Kellers. Foto: Kulturamt Miesbach

Zum Geburtstag

Heute wird Isabella Krobisch 60 Jahre alt. Fast 45 Jahre lang ist sie für die Stadt Miesbach tätig und steht seit 2016 dem Kulturzentrum Waitzinger Keller vor. Sie ist in Sachen Kultur eine Institution und hat vor fast 20 Jahren KulturVision e.V. mitgegründet.

Es war im Januar 2004, als wir uns zufällig zu dritt trafen: Isabella, Petra Kurbjuhn und ich. Als ich mitteilte, dass das Redaktionsbüro der Süddeutschen Zeitung in Holzkirchen geschlossen wird, sagte sie spontan: „Dann machen wir eben eine eigene Zeitung.“ Unbedarft und ohne zu wissen, welche Hürden zu überspringen sind, welche Ausdauer es benötigt, ohne staatliche Förderung ein solches Produkt herauszugeben, gingen wir ans Werk und gründeten den Verein, dem Isabella 12 Jahre lang vorstand. Gerade produzieren wir die 39. Ausgabe der KulturBegegnungen.


Das damalige Zeitungsteam bei der Arbeit: Petra Kurbjuhn, Regina Biber, Rosi Griemert und Isabella Krobisch. Foto: MZ

Dieses Beispiel zeigt wesentliche Eigenschaften von Isabella: Das Gespür für ein gutes Projekt, die Sorgfalt und Geduld, es über lange Zeit weiterzuführen, aber auch neue Herausforderungen mit Elan, Engagement und Kompetenz anzunehmen.


Martin Fischhaber. Foto: IK

Sie war seit der Eröffnung des Waitzinger Kellers an der Seite von Martin Fischhaber, der 1998 die Leitung übernahm. Er sagt: „Ich bewundere und schätze an ihr ihre Kraft, ihr Interesse, ihr Engagement und ihre ständige Fortbildung. Sie hat sich ihr enormes Wissen selber angeeignet. Sie wurde schon früh von Miesbachs Bürgermeister Hans Schuhbeck für den Kulturbereich eingesetzt.“ Damals gab es große Ausstellungen gemeinsam mit der Volkshochschule. „Sie ist eine konsequente und sorgfältige Arbeiterin“, sagt Martin Fischhaber, „und sie ist mit KulturVision neue Wege gegangen.“ Hilfreich sei dabei ihre Mutter Antonie gewesen, die ihr immer den Rücken frei gehalten habe.

Isabella Krobisch
Rosi Griemert bedankt sich bei Isabella Krobisch. Foto: Petra Kurbjuhn

„Ein herzliches Vergelt’s Gott für die Zusammenarbeit mit Dir.“ Das sagt Rosi Griemert, die von Anfang an mit Isabella zusammengearbeitet hat und bis 2016 im Vorstand von KulturVision als Kassier tätig war. „Isabella ist eine liebenswerte Person, zu der man absolutes Vertrauen haben und mit der man Freud und Leid teilen kann.“

Liebevolle Erinnerung an Antonie Krobisch


Veronika Weese und Antonie Krobisch. Foto: IK

„Seit 17 gemeinsamen Jahren im Kulturzentrum Waitzinger Keller arbeite ich mit Isabella Tür an Tür (vhs und Kulturzentrum) und wir haben viele schöne gemeinsame Kulturprojekte und -veranstaltungen durchgeführt. Für mich ist Isabella DIE ‚Kunst- und Kulturfrau mit Herz und Seele‘. Isabellas Mutter Antonie Krobisch, die lange Zeit im Waitzinger Keller und in der vhs gearbeitet hat, war immer ein enges Verbindungsglied zwischen uns und lebt in liebevoller Erinnerung in unseren beiden Herzen weiter. Liebe Isabella, ich wünsche dir von Herzen alles erdenklich Gute zum Geburtstag und freue mich auf die mind. nächsten 17 Jahre mit dir“, sagt Veronika Weese von der vhs Oberland.


Alexander Langheiter. Foto: Max Kalup

Stadthistoriker Alexander Langheiter hat schon zahlreiche Projekte mit Isabella Krobisch realisiert. Er sagt: „Eine Frau, die weiß, was sie will. Ich wünsche Isabella zu ihrem runden Geburtstag alles Gute und freue mich auf noch viele tolle gemeinsame Projekte.“

Lisa Mayerhofer
Lisa Mayerhofer. Foto: Petra Kurbjuhn

Im Kulturamt wird Isabella von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr geschätzt. Lisa Mayerhofer spricht das so aus: „Gute Ideen sprudeln bei vielen Menschen. Aber diese Ideen auch prompt, zielgerichtet und zuverlässig Wirklichkeit werden zu lassen – das ist eine seltene Stärke, die ich an Isabella besonders bewundere. Es macht mir große Freude, für und mit jemandem zu arbeiten, deren Herz für Kunst und Kultur brennt. Isabella, die allerherzlichsten Glückwünsche zum runden Geburtstag!“

Auch Simone Pfab schließt sich dieser Anerkennung ihrer Chefin an: „An Frau Krobisch schätze ich sehr, dass sie dank ihrer guten Menschenkenntnis ungeahnte Fähigkeiten erkennt, die im täglichen Betrieb sehr nützlich sind und diese auch fördert. Ich wünsche ihr von Herzen nur das Beste, viel Gesundheit und große Freude an jedem einzelnen Tag.“

25 Jahre Waitzinger Keller
Amelie Knaus. Foto: IK

Neu im Team ist Amelie Knaus, aber auch sie bedankt sich bei Isabella: „Liebe Isabella, ich wünsche dir zu deinem 60. Geburtstag alles Gute und für dein neues Lebensjahr Gesundheit, weiterhin viel Kreativität und schöne Erlebnisse bei den diversen Kunst- und Kulturveranstaltungen. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit.“

Auch bei den Technikern des Kulturzentrums ist die Chefin beliebt. Werner Schindler sagt: “ Frau Krobisch hat immer ein offenes Ohr für uns Techniker, auch für technische Innovationen und gestalterische Ideen. Und zwar selbst dann, wenn sie nur abstrakt oder erst im Entstehen sind. Wir wünschen ihr weiterhin freundvolles Arbeiten in dieser Flexibilität und alles Gute zum Geburtstag.“

Isabella Krobisch
Das Zeitungsteam bis 2016: Petra Kurbjuhn, Monika Ziegler, Isabella Krobisch, Rosi Griemert und Regina Biber. Foto: privat

Die vorletzte Würdigung kommt von Petra Kurbjuhn, Gründungsmitglied von KulturVision und jetzige Fotoredakteurin: „In wenigen Sätzen auszudrücken, was Isabella ausmacht? Geht eigentlich nicht. Ich versuche es zunächst über die Handschrift. Wer je von Isabella einen Brief, eine Karte bekommen hat, wird mir zustimmen: Isabella ist der Spiegel ihrer Handschrift oder umgekehrt. Buchstabe für Buchstabe – Kalligrafie, die Sorgfalt und Bedacht ausdrückt, die ihren Sinn für Schönes und die Liebe zu Kunst und Kultur zeigt. Schade, meine zur Verfügung gestellten Sätze sind aufgebraucht… und es gäbe noch so viele Facetten, auch lustige.“


Isabella Krobisch hat auch lustige Facetten. Foto: Petra Kurbjuhn

Eine weitere Facette, nämlich ihre künstlerische Tätigkeit als Fotografin, haben wir in einem Artikel in der 10. Ausgabe der KulturBegegnungen gewürdigt.

Isabella Krobisch
Isabella Krobisch auf Fototour in Drosendorf. Foto: Petra Kurbjuhn

Lesetipp: Mysterium des Alltags

Mir obliegt nun am Ende eine letzte Facette ihres Wesens hervorzuheben, die ich in den vielen Jahren der Zusammenarbeit zu spüren bekam, manchmal schmerzlich, aber immer richtig. Wenn ich mal wieder mit einer mir toll erscheinenden Idee zu ihr kam, konnte es passieren, dass sie sagte: „I woas ned.“ Dann konnte ich die Idee vergessen und sie behielt, oft erst viel später, recht. All das, was Weggefährten hier über Isabella Krobisch gesagt haben, kann ich als langjährige Freundin und Kollegin unterschreiben. Das Wichtigste aber ist ihre ungeheure Sensibilität für ihre Mitmenschen. Sie ist da in der größten Not. Danke, Isabella. Und man kann den allergrößten Blödsinn mit ihr machen, mögest Du so bleiben, von Herzen alles Gute!

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