Organisatorin Elisabeth Schick-Billy mit Milena Hartung und Julia Tomaszewski. Foto: MZ

Präsentation in Holzkirchen

Das Projekt „The Big Hoot Holzkirchen” ist in seine nächste Phase eingetreten. Die Entwürfe der regionalen Künstlerinnen und Künstler wurden jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei sind neben den großen Eulen für den Außenbereich auch kleine, die von jungen Künstlerinnen geschaffen werden.

Vorübergehend wurden einige der Bilder von Eli Miklavcic aus ihrer laufenden Ausstellung im Foyer des KULTUR im Oberbräu herausgenommen, um Platz zu schaffen für die Präsentation der Entwürfe für das Projekt, das Elisabeth Schick-Billy ins Leben gerufen hat.

Die 1. Eule bemalte Lizzy Hladik. Foto: privat

Ihr Verein The Big Hoot Holzkirchen veranstaltet in Kooperation mit Wild in Art und zugunsten des Hospizkreises Miesbach einen Kunstpfad, der vom 1. Juli bis 8. September Holzkirchen beleben soll. Dazu gestalten einheimische Künstlerinnen und Künstler Eulen, gesponsort von Firmen. Anschließend sollen sie versteigert werden. Der Erlös kommt dem Hospizkreis Miesbach zugute.

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Für die Gestaltung hatten sich zwölf Künstlerinnen und Künstler beworben, von denen sechs Ideen ausgewählt wurden. Hinzu kamen zwei Eulen, die von Wild in Art in England, geliefert werden. „Die Entwürfe sollten einen regionalen Bezug haben und Anlass für Diskussionen liefern“, erklärt Elisabeth Schick-Billy das Anliegen der Jury von Veranstalter Wild in Art.

Initiatorin Elisabeth Schick-Billy (Mitte) mit Leni Nebel und Bürgermeister Christoph Schmid. Foto: MZ

Mit der Unterstützung der Marktgemeinde Holzkirchen kann jetzt das Projekt in die nächste Runde gehen. Einheimische Firmen sind aufgerufen, sich als Sponsoren zu beteiligen. Drei sind bereits im Boot, die Parfümerie Wiedemann, die Goldschmiede und Uhrmacher Matthias Hein und Bauer GmbH Straßen- und Tiefbau.

Sponsoren gesucht

„Wir suchen noch weitere Sponsoren“, sagt Elisabeth Schick-Billy, wobei sich auch mehrere Firmen, Geschäfte oder Privatpersonen zusammen tun können, um eine Eule, die 5.000 Euro kostet, gemeinsam zu finanzieren.

Agnes Wieser mit ihrem Entwurf. Foto: MZ

Agnes Wieser will mit ihrer Gestaltung der Eule Freude vermitteln. „Ich wollte etwas Positives machen“, betonte sie. Wie bei vielen ihrer Bilder habe sie das Motiv sehr bunt und verschachtelt ausgeführt, so dass man nach Formen darin suchen könne.

Sandro Thomas alias Antik mit einem seiner beiden Entwürfe. Foto: MZ

Auf die Frage von Bürgermeister Christoph Schmid, wie lange sie dann an der Eule arbeiten werde, meinte sie etwa 30 bis 60 Stunden. 90 Stunden indes veranschlagt Sandro Thomas, alias Antik, der seinen Entwurf als Kombination von Graffiti und Acrylmalerei präsentierte. Seinen zweiten Entwurf widmete der Holzkirchner Künstler einer Vaterfigur und stellte ihn mit Schnauzer und als Engel dar.

Susanne Stubner mit ihrem Entwurf. Foto: MZ

Susanne Stubner ist bekannt für ihre Glasarbeiten. Für dieses Projekt aber habe auch sie sich für Malerei entschieden, erzählt sie, und nur die Augen aus Glas gestaltet. Ihre Eule habe sie Sir Alfonso, der Prunkvolle genannt.

Lizzy Hladik mit ihrem Entwurf. Foto: MZ

„Frieden wünschen wir uns alle“, erklärt Lizzy Hladik ihren Entwurf, in dem sie auf der Vorderseite ein großes rotes Herz und auf der Rückseite zwei Hände anbrachte. Die Holzkirchner Künstlerin fertigte bereits eine Eule, die jetzt am Marktplatz zu sehen ist.

Eli Miklavcic mit ihrem Entwurf (r.). Foto: MZ

Eule sei ein Symbol für die Weisheit, begründete Eli Miklavcic ihren Entwurf. Deshalb habe sie ein Buch mit einer Brille kombiniert. Auf der Rückseite ist als Symbol für Kreativität ein Kind zu sehen, das einen Drachen fliegen lässt.

Thomas Jarzina mit seinem Entwurf. Foto: MZ

„MO“ heißt die Eule von Thomas Jarzina und sei die Abkürzung von my owl, erklärte der Fotograf. Als einziger gestaltete er eine Folie, die er auf die Eule aufbringen werde. Er habe in seinem Entwurf den Lebensraum der Eule mit vielen Tierchen darstellen wollen.

Eulen für Schulen und Kindergärten

Zusätzlich zu diesen großen Eulen werden auch sieben kleine Eulen gestaltet, informierte Leni Nebel, die Elisabeth Schick-Billy bei diesem Projekt unterstützt. Die kleinen Eulen sind für Schulen und Kindergärten gedacht. Am Programm nehmen die Realschule Holzkirchen, der evangelische Kindergarten Hollerbusch sowie der katholische Kindergarten St. Josef Holzkirchen und das Berufsschulzentrum Miesbach teil. Die Gestaltung dieser Eulen haben sich die jungen Nachwuchskünstlerinnen Elora Ademaj, Milena Hartung und Julia Tomaszewski übernommen.